„Wir müssen am Limit spielen“

Handball-Oberligist HTV Hemer steht vor Herkulesaufgabe beim Titelkandidaten

Nico Schwarze

Hemer Aller guten Dringe sind drei, heißt es im Volksmund: Auf die Gültigkeit dieses Sprichworts hofft Handball-Oberligist HTV Hemer vor der heutigen Partie bei der Reserve von Zweitligist VfL Eintracht Hagen (19.30 Uhr, Sporthalle Hagen-Mittelstadt). Nach 15:32-Pleite in der Saison-Vorbereitung und 20:28-Hinspielniederlage trifft das HTV-Team innerhalb von knapp fünf Monaten zum dritten Mal auf die von Pavel Prokopec trainierte Eintracht. „Wir müssen am Limit spielen, um gegen diesen Gegner mithalten zu können“, sagt HTV-Trainer Pedro Alvarez und verweist auf die enorme Stärke der Hagener, die zuletzt beim Aufstiegsfavoriten Soester TV mit 32:30 gewannen und sich damit selbst wieder ins Titelrennen gebracht haben.

Im Hinspiel verzweifelte der HTV insbesondere an den VfL-Akteuren aus dem Zweitliga-Kader: Torwart Mats Grzesinski zeigte starke Paraden, U19-Europameister Niko Bratzke und Julian Athanassoglou sorgten mit ihren Treffern für Klarheit. „Wir brauchen eine starke Defensivarbeit“, will Trainer Alvarez mit dem HTV-Team die Wirkungskreise der Gastgeber einschränken, weiß aber auch um die Schwere dieser Aufgabe: „Hagen hat sehr viel Qualität in der Offensive.“

Beim HTV steht Rückraum-Spieler Jonas Brieden vor dem Comeback, soll aber behutsam aufgebaut werden und noch nicht zu lange Einsatzzeiten erhalten. Während Kreisläufer Torben Voigt für die gesamte Saison ausfällt und David Wizy auch eine längere Verletzungspause droht, ist Srzgyan Ilicin wieder ins Lauftraining eingestiegen. Sein Comeback ist im Heimspiel gegen Gevelsberg-Silschede (29. Januar) möglich.

HTV: A. Wizy, Jurakic, Bock – Brieden, Trattner, Brückner, Bjelanovic, Voss, Frenzel, Sahlmann, Beuse, Spiekermann, Luzyna, Flügge, Ostermann, Schroth, Lübbering

Text: IKZ, Nico Schwarze
Foto: IKZ, Dennis Echtermann