Gleichklang bei Damen und Männern: HTV ohne Sorgen, aber mit Demut

Beide Hemeraner Handballteams stehen in ihren Verbandsligen am Wochenende vor anspruchsvollen, aber lösbaren Aufgaben

Rückraumspielerin Sarah Remer wird mit jeder Partie wichtiger für das Spiel der HTV-Damen.                                               <b>Lothar Gudat</b>
Rückraumspielerin Sarah Remer wird mit jeder Partie wichtiger für das Spiel der HTV-Damen. Lothar Gudat

Christoph Schulte und Oliver Bergmann

Hemer Zum ersten Mal seit dem Saisonauftakt Anfang des Monats sind wieder beide Handball-Verbandsliga-Teams des HTV Hemer im Einsatz. Die Damen spielen am Samstag zuhause, die Männer sind am Sonntag in Hattingen gefordert.

Über drei Tage zieht sich der dritte Spieltag der Handball-Verbandsliga 3 hin, zum Abschluss tritt der HTV Hemer beim TuS Hattingen an. Dem Respekt der mit einem Unentschieden und einer Niederlage gestarteten Hattinger kann sich der HTV sicher sein. TuS-Trainer Kai Möller lobt ihn für dessen Dynamit, Passgeschwindigkeit, Tempo und Wucht.

Und genau das möchte Hemers Trainer Bosko Bjelanovic von seiner Mannschaft sehen, nur formuliert er es anders. Er fordert Konzentration und dann ein schnelles, sicheres Spiel. „Sind wir nicht konzentriert, fahren wir ohne Punkte nach Hause“, warnt er. Der TuS gehört zum Liga-Inventar. Dort weiß man, dass Oberligaabsteiger nicht unbesiegbar sind. „Auch wir haben großen Respekt vor unserem Gegner“, unterstreicht Bjelanovic, der unter der Woche daran arbeiten ließ, dass sich die Fehler bei der Heimniederlage gegen den OSC Dortmund nicht wiederholen.

TuS Hattingen – HTV Hemer So., 17.30 Uhr, Kreissporthalle 

Personelles: Bis auf die Langzeitverletzten Philip Trattner und Vincent Flügge sind alle Spieler fit.

Statistisches: Die erste Niederlage holte sich der HTV jüngst gegen den OSC Dortmund ab. Doch noch kann die Bilanz, mit der 2014/15 der Oberligaaufstieg gelang, geknackt werden. Damals gab es in 26 Spielen neben einer Niederlage auch ein Unentschieden.

Nach dem erfolgreichen Saisonauftakt beim souveränen 29:21-Auswärtserfolg in Hörde steht an diesem Samstag um 18 Uhr im Grohe Forum die Verbandsliga-Heimspielpremiere für die Damen des HTV Hemer auf dem Programm. „Der fiebern wir alle schon entgegen“, merkt man Coach Dirk Niedergriese die Vorfreude bereits deutlich an.

Nach einer guten Trainingswoche und personell vollem Kader ohne Verletzungssorgen nimmt Niedergriese die Favoritenrolle für sein Team dann auch an. „Obwohl wir Aufsteiger in der Verbandsliga sind und wir die Gegner nicht wirklichkennen, wollen wir uns uns gegen die HSG Hohenlimburg eine gute Ausgangsposition für die kommenden, schweren Aufgaben schaffen.“ Schließlich bekommen es die Hemeranerinnen bereits am kommenden Spieltag im zweiten Heimspiel in Folge dann mit der DJK SG Bösperde zu tun, immerhin der letztjährige Verbandsliga-Meister, der auf den Aufstieg freiwillig verzichtet hat. „Wenn wir diese drei Partien absolviert haben, wissen wir zunächst einmal, wo wir in der Liga wirklich stehen“, blickt Dirk Niedergriese bereits voraus.

Doch am Samstag gilt es erst einmal, bei der Heimpremiere den angestrebten Sieg gegen die HSG einzufahren. Die ist mit einem 25:25 Unentschieden gegen den TuS Bommern gestartet und hatte dabei mit Zora Pfeil (elf Treffer) eine überragende Akteurin in ihren Reihen.

Text: IKZ, Christoph Schulte und Oliver Bergmann
Foto: Lothar Gudat