HTV-Frauen dominieren weiter ihre Gegner

30-Tore-Vorsprung gegen überforderte Königsborner Reserve. Niedergriese trotzdem nicht ganz zufrieden

Christoph Schulte

Iserlohn Die erwartet klare Angelegenheit wurde das Verbandsliga-Heimspiel der HTV-Handballerinnen gegen in allen Belangen überforderte Gäste aus Königsborn. 

Handball, Frauen-Verbandsliga: HTV Hemer – Königsborner SV II 48:18 (25:8). 

Was Dirk Niedergriese aber im Nachhinein ein wenig „fuchste“, war die Tatsache, dass bei seinen Spielerinnen ab der 15. Minute spürbar die Konzentration nachließ und der Gegner zunehmend besser in die Partie fand. „Natürlich habe ich zu diesem Zeitpunkt bereits kräftig durchgewechselt, doch es muss Anspruch auch unserer Ergänzungsspielerinnen sein, einen Gegner auf diesem Niveau weiter zu dominieren.“

Dabei waren die Hemeranerinnen richtig gut in die Partie gekommen und hatten genau das umgesetzt, was ihr Trainer im Vorfeld gefordert hatte: Aus einer aggressiven Abwehr Ballgewinne erzielen und diese durch Tempogegenstöße in einfache Tore ummünzen. Nachdem Natascha Schroth den Torreigen eröffnet hatte, sorgten die Gastgeberinnen nach dem Ausgleich mit neun Toren in Folge – davon alleine fünf per Tempogegenstoß – früh für klare Verhältnisse (10:1/9.). Doch dann folgte der bereits angesprochene Bruch im HTV-Spiel. Als beim Stand von 22:5 (24.) Königsborn drei Treffer in Folge gelangen, musste Dirk Niedergriese sogar eine Auszeit nehmen.

Nach Wiederanpfiff schickte er wieder seine erste Sechs auf das Parkett, und der Vorsprung wuchs erneut an. Bis die Gäste zu ihrem ersten Tor kamen, war der HTV bereits auf 31:8 (36.) davongezogen. Immer wieder war es Sarah Remer, die in der Abwehr Bälle eroberte und so ihrem Team zu einfachen Toren verhalf. Bis in die Schlussphase vergrößerte sich der HTV-Vorsprung kontinuierlich, am Ende war der Klassenunterschied zwischen den beiden Mannschaften auch am 30 Tore-Vorsprung abzulesen.

HTV: Remmert (M. Remer) – Thal, Kleinkes (3), Schäfer (2), Schroth (10/2 Siebenmeter), Becker (5), Silva Marques Pais (5/1), Schmöle (2), Hausherr (4), Stein (5), Grünebaum, Hötger (5), Pokroppa (2), S. Remer (6).

„Wir sind eigentlich ganz gut in die Partie gekommen. Doch dann gab es wieder Phasen, wo uns zu viele technische Fehler unterlaufen sind. Deshalb bin ich auch nicht 100 Prozent zufrieden.“

Dirk Niedergriese (Trainer HTV)

Text: IKZ, Christoph Schulte