HTV-Damen mit Heimvorteil im Gipfeltreffen

Hemeraner Verbandsliga-Handballer von Bosko Bjelanovic wollen Spitzenreiter Hombruch auf den Fersen bleiben

Christoph Schulte

Die HTV-Damen – hier mit Lucie Hötger gegen Bommern – wollen gegen Brambauer einen entscheidenden Schritt in Richtung Aufstieg machen.                                              <b>Dennis Echtermann</b>
Die HTV-Damen – hier mit Lucie Hötger gegen Bommern – wollen gegen Brambauer einen entscheidenden Schritt in Richtung Aufstieg machen. Dennis Echtermann

Hemer Die beiden Verbandsliga-Teams des HTV Hemer stehen an diesem Samstag vor einem Heimspieltag. Während die Männer gegen die Zweitvertretung der SG SH Dragons ihre Erfolgsserie ausbauen wollen, um weiter Druck zu machen auf Tabellenführer Hombruch, kann bei den die Liga anführenden Damen gegen den schärfsten Verfolger VfL Brambauer bereits eine Vorentscheidung im Meisterschaftsrennen fallen.

Das Team von Bosko Bjelanovic liegt nach wie vor mit drei Punkten Rückstand auf Spitzenreiter Westfalia Hombruch weiter in Lauerstellung auf Platz zwei in der Tabelle. Damit das so bleibt, muss am Samstag zuhause gegen den Tabellensechsten SG Schalksmühle/Halver II ein Sieg her.

Dabei sollten die Hemeraner nach zwei deutlichen Auswärtssiegen durchaus selbstbewusst in die Partie gehen. Doch HTV-Trainer Bjelanovic warnt vor den Dragons. „Wir haben uns schon im Hinspiel schwer getan und erst ganz am Ende den Vorsprung herausgespielt.“ Beim Blick auf den Gegner Schalksmühle hat er vor allem Respekt vor den großen Kreisläufern sowie die gefährlichen Außenspieler. „Es wird auf alle Fälle ein schweres Spiel, in dem wir einmal mehr effektiv spielen müssen, um erfolgreich zu sein.“

HTV Hemer – SG SH Dragons II Sa., 19 Uhr, Grohe-Forum 

Statistisches: Sowohl der HTV als auch Schalksmühle waren in den letzten Partien erfolgreich und dürften mit Selbstvertrauen in die Partie gehen. Hemer gewann das Hinspiel mit 29:26. 

Personelles: Bis auf die nach wie vor nach ihren Verletzungen noch nicht wieder einsatzbereiten Dominik Bock und Alexander Wizy kann Bosko Bjelanovic auf den kompletten Kader zurückgreifen.

Letzte Resultate: HTV: Schwelm (A) 36:28, Halingen (A) 32:21 – Schalksmühle: Gladbeck II (H) 31:30, Olpe (A) 25:19.

Die HTV-Damen können am Samstag bereits eine Vorentscheidung im Meisterschaftsrennen schaffen. Voraussetzung dafür ist allerdings ein Sieg gegen den schärfsten Verfolger VfL Brambauer. Der liegt aktuell zwei Punkte schlechter gestellt auf Rang zwei. „Wenn wir mit dem Heimvorteil und den Fans im Rücken gegen den VfL gewinnen, sieht es für uns mit vier Punkten Vorsprung richtig gut im Aufstiegskampf aus“, hofft Dirk Niedergriese. „Für Brambauer dürfte es dagegen die letzte Chance sein.“

Allerdings hat der HTV-Coach auch erfahren, dass sich der Oberligaabsteiger zuletzt nochmals mit einer Akteurin aus der 3. Liga verstärkt hat. Ansonsten schätzt Niedergriese Brambauer als sehr erfahrene Mannschaft ein, die häufig ein unkonventionelles 4:2-Abwehrsystem spielt, auf das seine Mädels aber vorbereitet sein müssten.

HTV Hemer – VfL Brambauer Sa., 16.30 Uhr, Grohe-Forum 

Statistisches: Es ist das Duell Aufsteiger (HTV) gegen Absteiger (Brambauer). Während der VfL im Rhythmus ist, hat der HTV sein letztes Pflichtspiel am 12. März absolviert, was Dirk Niedergriese aufgrund der Verletztenmisere des HTV eher als Vor-, denn als Nachteil ansieht. Das Hinspiel entschied Hemer mit 28:24 für sich. 

Personelles: Das HTV-Lazarett lichtet sich allmählich. Sarah Remer und Amrei Kleinkes stehen wieder im Kader.

Letzte Partien: HTV: Königsborner SV II (A) verlegt, Hörde (H) 2:0 kampflos – Brambauer: Bommern (H) 23:10, Bösperde (A) 26:24.

Text: IKZ, Christoph Schulte
Foto: IKZ, Dennis Echtermann