Marie Remer hält HTV-Sieg fest

Hemers Verbandsliga-Handballerinnen kämpfen Königsborn im Nachholspiel mit 22:21 nieder

Augen zu und durch: Wie in dieser Szene gegen Brambauer haben sich die HTV-Handballerinnen gegen den Königsborner SV II am Ende mit aller Entschlossenheit durchgesetzt.                                               <b>Lothar Gudat</b>
Augen zu und durch: Wie in dieser Szene gegen Brambauer haben sich die HTV-Handballerinnen gegen den Königsborner SV II am Ende mit aller Entschlossenheit durchgesetzt. Lothar Gudat

Christoph Schulte

Unna Das war eine geschlossene Mannschaftsleistung, in einer Partie, bei der alle wussten, wie wichtig sie für den Saisonendspurt war“, freute sich Oliver Landsiedel, der den kurzfristig beruflich verhinderten Dirk Niedergriese zusammen mit Marco Fritzsche und Herren-Coach Bosko Bjelanovic an der Seitenlinie vertrat. 

Handball, Frauen-Verbandsliga: Königsborner SV II – HTV Hemer 21:22 (12:13). 

„Wir haben vor der Partie versucht, den Mädels den Druck zu nehmen“, so Landsiedel. „Wir kamen dann auch gut ins Spiel, sind früh in Führung gegangen und haben durch unsere offensivere 5-1-Deckung die Königsborner Angreiferinnen nicht ins Spiel kommen lassen. Im Angriff gelang es dem HTV in dem Verlauf der ersten Halbzeit, durch einige einfache Tempogegenstoß-Tore den Vorsprung zwischenzeitlich auf drei Tore auszubauen (9:6).

HTV verpasst es, sich vorentscheidend abzusetzen

„Dann hatten wir im Angriff einige überhastete Abschlüsse, so dass wir es verpasst haben, vorentscheidend wegzuziehen“, bedauerte der HTV-Coach, der mitansehen musste, wie sich Königsborn Tor um Tor wieder herankämpfte. Zur Halbzeit war der HTV-Vorsprung bis auf einen Treffer zusammengeschmolzen.

„In der Kabine haben wir die Mädels nochmal eingeschworen, hinten kompakt zu stehen und im Angriff möglichst viele Tempogegenstöße zu nutzen, ansonsten aber geduldig zu bleiben“, beschrieb Oliver Landsiedel die „Marschroute“ für die zweite Hälfte. Die ging jedoch nur bedingt auf. Die Partie wogte jetzt hin und her, die Führung wechselte jetzt häufiger in Richtung Königsborn, aber kein Team konnte sich vorentscheidend absetzen.

Beim Stand von 19:17 hatte sich der KSV schließlich eine Zwei-Tore-Führung herausgearbeitet. „In dieser Phase hat uns Marie Remer mit einigen Paraden im Spiel gehalten“, lobte Oliver Landsiedel seine Torhüterin. Da sich aber auch die HTV-Abwehr jetzt stabilisierte, kamen die Hemeranerinnen prompt mit drei Toren in Folge zum 19:20 zurück. Diesen knappen Vorsprung behauptete der HTV bis in die Schlussminute, doch Königsborn hatte noch einen allerletzten Angriff. Aber Hemer hatte ja eine Marie Remer im Gehäuse, die jetzt endgültig zur Matchwinnerin avancierte, als sie ganze vier Sekunden vor Schluss einen Wurfversuch von der Außenposition glänzend parierte.

HTV: M. Remer, Remmert; Kleinkes, Schäfer (1), Schroth (3/2 Siebenmeter), Dlugos (2), Silva Marques Pais (3/1), Hausherr, Grünebaum (3), Dorstmann (3), Hötger (1), Pokroppa (2), S. Remer (3).

Text: IKZ, Christoph Schulte
Foto: Lothar Gudat