HTV Hemer: Schwerstes Auswärtsspiel für Müller Team

Nach rund vierwöchiger Meisterschaftspause geht es für die Oberliga-Handballerinnen des HTV Hemer am Samstag erstmals wieder um Punkte.

Wenn der Tabellenachte beim Elften antritt, sollte man eigentlich zumindest von einem Spiel auf Augenhöhe ausgehen. Da verwundert es auf den ersten Blick schon, wenn HTV-Trainer Florian Müller vor dem Gastspiel seiner Oberliga-Handballerinnen beim TVE Netphen vom „schwersten Auswärtsspiel der ganzen Saison“ spricht.

Florian Müller steht mit den Handballerinnen des HTV Hemer vor einer hohen Auswärtshürde. Foto: Lothar Gudat

Harzverbot und personeller Engpass

Doch Müller hat durchaus nachvollziehbare Gründe für sein Statement – und das ist eben nicht der Blick auf die Tabelle. „Es sind vielmehr die äußeren Umstände, die die Sache für uns so schwer machen.“ Zum einen ist da das Harzverbot in der Halle der Siegenerinnen, die zudem noch klein und eng ist. „Natürlich haben wir uns in den letzten Trainingseinheiten auch ohne Harz vorbereitet“, berichtet Hemers Coach, „doch in den Köpfen der Spielerinnen ist das wahrscheinlich immer noch ein Nachteil für uns, der möglicherweise das Spiel hemmt.“

Und dann wäre da noch die aktuelle personelle Situation der HTV-Frauen. „Wenn man aus einer vierwöchigen Pause kommt, sollte eigentlich alles prima sein. Doch das ist es gerade nicht“, hadert Florian Müller. Zora Pfeil befindet sich noch im Aufbautraining, Maja Grünebaum und Lenia Pokroppa fehlen urlaubsbedingt, Elena Schulte, Amrei Kleinkes und Lina Dorstmann sind aufgrund von Krankheiten zumindest fraglich. Und dann trifft man noch auf einen Gegner, der stets bis zur letzten Minute kämpft und mit dem die HTV-Frauen bereits im Hinspiel beim knappen 27:26-Sieg gerade in der Schlussphase erhebliche Mühe hatten. Doch Bange machen gilt trotz all dieser Widrigkeiten nicht. „Wir wollen auch dort auf jeden Fall gewinnen, egal wie“, bleibt Müller positiv.

Text: IKZ, Oliver Bergmann
Foto: Lothar Gudat