HTV Hemer unter Druck

HTV will Wiedergutmachung, Hemer II das Abstiegsgespenst verjagen

Flügelspieler Elias Lübbering, hier in einer Szene gegen den TuS Volmetal, gehörte zuletzt zu den Leistungsträgern des HTV Hemer. Lothar Gudat

Iserlohn Die desolate Vorstellung seiner Mannschaft in weiten Phasen der zweiten Halbzeit beim glücklichen 25:25 zu Hause gegen den TuS Volmetal liegt Bosko Bjelanovic auch jetzt noch schwer im Magen. „Wir haben Volmetal nach der Halbzeit selbst zurück in die Partie gebracht und haben dabei zwischenzeitlich völlig den Faden verloren und später größte Mühe gehabt, um wenigstens am Ende noch einen Punkt zu retten.“ Da sei für eine Mannschaft, die aufsteigen wolle, einfach nicht zu akzeptieren. „Jeder Spieler muss 100 Prozent Konzentration und Disziplin zeigen und das über 60 Minuten, wenn wir unser Ziel erreichen wollen.“

Dies wird auch an diesem Sonntag ab 18 Uhr vonnöten sein, wenn die Hemeraner beim Tabellenneunten RSV Altenbögge/Bönen gastieren. „Wenn man nur die Tabelle und das Hinspiel betrachtet, das wir mit 36:24 deutlich gewonnen haben, könnte das vielleicht eine lösbare Aufgabe sein, doch in Wirklichkeit wird es garantiert nicht einfach“, warnt Bosko Bjelanovic vor einem Gegner, der vor Selbstvertrauen nur so strotzen dürfte.

HTV trifft auf einen Gegner mit großem Selbstvertrauen

„Altenbögge geht mit zuletzt vier Siegen in Folge in die Partie. Darunter war zuletzt auch ein deutlicher 31:26-Heimerfolg über Ferndorf, gegen das wir wiederum verloren haben.“ Diese Tatsache allein sollte Warnung genug für seine Spieler sein, die sich keinen Ausrutscher mehr leisten dürfen, um nicht alle Aufstiegschancen vorzeitig aus den Händen zu geben. „Altenbögge hat zwei gute Kreisläufer und versucht, mit viel Intensität und Geschwindigkeit Erfolg zu haben. Da müssen wir gegenhalten“, fordert Bjelanovic.

Bei den Bezirksliga-Handballern stehen Vorentscheidungen in Sachen Klassenerhalt an. HTV Hemer II kann mit einem Sieg beim HSV Plettenberg/Werdohl das Abstiegsgespenst endgültig vertreiben.

Der HTV Hemer II (11:17-Zähler) hält nach dem 25:23 über SG Attendorn/Ennest im Kampf um den Klassenerhalt alle Trümpfe in der Hand. Beim Vorletzten HSV Plettenberg/Werdohl (7:21), der im Hinspiel mit 27:34 verlor, könnte das Team von Volker Isenberg mit dem dritten Auswärtssieg in den Feier-Modus schalten. „Wenn wir gewinnen, ist alles klar. Wir hätten dann ja auch den besseren direkten Vergleich“, weiß der HTV-Coach, der nur auf die Langzeitverletzten Dietrich und Gutschlag sowie den am Dienstag am Meniskus operierten Süß verzichten muss. Anwurf ist Samstag um 18 Uhr.

Text: IKZ, Christoph Schulte und Jürgen Schmidt
Foto: Lothar Gudat